Ein kleiner Fischerort, der nur aus wenigen Häusern besteht. Vor der windgeschützten, gemauerten Terrasse des Fischrestaurants Los Pescadores stehen Stühle, Tische und Sonnenschirme direkt auf dem Geröll des schwarzen Strandes. Bei Flut reicht das Wasser fast bis zu den Fassaden.
Die Strasse nach Pozo Negro führt durch einen der wüsteren Landstriche Fuerteventuras und bietet doch einen ganz besonderen Reiz. Rechts der Strasse verläuft ein breiter Katarakt, ein eindrucksvoller erstarrter Strom aus schwarzer Lava, der sich vor Millionen von Jahren bei Pozo Negro ins Meer ergoß. Die weitläufigen Gebäude nahe der Hauptstraße gehören zum größten Landwirtschaftszentrum Fuerteventuras. Hier befindet sich (durch Zäune geschützte) Baumschule. Auf Versuchsfeldern wird der Anbau von Tomaten, Kartoffeln und Zwiebeln intensiviert. Neben Ziegen werden versuchsweise auch Schafe, Schweine, Kaninchen, Rinder, Pferde und Dromedare gezüchtet. Kleinbauern, die ihre Erzeugnisse nicht selbst verarbeiten oder auf dem Markt verkaufen, können hier Ziegenmilch und Käse, Fleisch oder Agrarprodukte in Zahlung geben, die dann genossenschaftlich verarbeitet und vertrieben werden. Einmal im Jahr, jeweils im April oder Mai, findet auf dem Gelände des Landwirtschaftszentrum die FEAGA statt, mit Symposien, Ausstellungen, Preisverleihung sowie Präsentation und Verkauf von Tieren, Getreide, Gemüse, landwirtschaftlichem Gerät und Maschinen. Ein Besuch lohnt sich schon deshalb, weil man von allem probieren kann, so daß keiner hungrig nach Hause gehen muss