Das einst wasser- und niederschlagsreiche Tal zählt auch heute noch zu den raren Flecken auf Fuerteventura, wo grüne Terrassenfelder voller Gemüse, Maulbeer-, Johannisbrot- und Feigenbäume dem Auge Abwechslung vom Anblick der sonst so kargen, steinigen Landschaft bieten.
Die wasserreiche Quelle von Vallebron, die selbst in Trockenzeiten nicht versiegte, wurde sogar eingemauert und als Heilquelle gepriesen. Inzwischen fördern die Bewohner des Tals aus Brunnen oder leiten es durch schmale Schläuche aus Sickerquellen in Reservoire. Der Grundwasserspiegel ist hier nicht ganz so tief abgesunken, wie in anderen Regionen der Insel. Den Besucher empfängt eine ländliche Idylle, die er unbedingt auf einem Spaziergang abseits der Strasse richtig genießen sollte. Die Traditionellen lehmfarbenen Anwesen mit Walmdächern und Backofen sind zum Teil noch bewohnt und bilden einen reizvollen Kontrast zum grün der Umgebung und zu den weißgekalkten, moderneren Häusern. Schafe und Ziegen werden einträchtig auf den Hängen, die beim flüchtigen hinsehen vor Überweidung und Erosion gefeit scheinen. Die Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie liegt ein gutes Stück oberhalb der Strasse. Im Innenraum dominiert ein farbenfroher Barockaltar