Gemessen an seiner administrativen Bedeutung - von hier aus werden die großen Touristenzentren Jandias verwaltet – wirkt Pajara überraschend ländlich und ruhig. Am Ortsrand werden malerische lehmfarbene Gehöfte vom Zahn der Zeit benagt, und im Zentrum zwitschern unzählige Vögel in den hochgewachsenen, schattenspendenden Bäumen und Sträuchern.
Es gibt Rasenflächen und sogar ein Süßwasserschwimmbad. Ungewöhnlich ist auch die mit bunten Tiermotiv-Intarsien verzierte runde Tanzfläche auf dem Platz gegenüber der Bar Amanay. Die 1687 erbaute Kirche Nuestra Senora de Regla zählt zu den schönsten der Insel. Die Skulptur der Schutzheiligen stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Mexiko und wurde vermutlich von einem reich zurückgekehrten Emigranten gestiftet. Besichtigen kann man die Kirche von 11-13 und von 17-19 Uhr. Links neben der Kirche befindet sich das Centro Cultural Pajaras mit einer Bar und einem Speiserestaurant, das den ganzen Tag geöffnet hat. Das eindrucksvolle moderne Gebäude gegenüber beherbergt die Gemeindeverwaltung und ein Ambulatorium. Im Kontrast zum modernen ziert ein Kamelbetriebenes Wasserschöpfrad (Noria) aus dem vorigen Jahrhundert den Vorplatz.