Die Ortschaft liegt am fuße des gleichnamigen 401 m hohen Berges, der aufgrund seines besonders harten Gesteins der Erosion trotzt und von dessen Gipfel aus man bei klarem Wetter den Teide, den höchsten Berg Teneriffas, sehen kann.
Seit 1980 steht er unter Naturschutz. Die Ureinwohner verehrten den Tindaya als Kultstätte. Davon künden die über einhundert, schematischen Fußumrisse, die in den glatten Fels gemeißelt wurden, um böse Geister zu bannen, Fruchtbarkeit zu beschwören, "Ehen" zu schließen oder Zusammengehörigkeit festzuschreiben. Bedenkt man, dass der Teide mit seinen wiederholten Eruptionen als Wohnstatt des Teufels galt, so verwundert es nicht, dass alle Felszeichnungen auf dem Tintaya in diese Richtung wiesen. Eine Bergbesteigung lohnt die Mühe durch einen wunderbaren Ausblick, erfordert aber Schwindelfreiheit. Links führt ein schmaler Pfad am Grat entlang zum Gipfel. Im Ort treffen Altes und Neues aufeinander:
Tomatenplantagen, das Fußballstadion, die Ringkampfarena für Lucha Canaria, das Handelszentrum - und das überraschend prachtvoll ausgestattete Kirchlein der Virgen de la Caridad mit einem Barockaltar, der zwei Gemälde umschließt und einer Skulptur der Schutzpatronin. In den 3 Bars trifft man fast nur Einheimische; die Preise sind entsprechend günstig. Die schmale Asphaltstrasse endet bei den Investruinen zweier verlassener Ferienanlagen.